Mondkuchen in Vietnam – Ein süßes Symbol des Mittherbstfestes
Die Geschichte der Mondkuchen
Bevor Sie Ihren ersten vietnamesischen Mondkuchen probieren, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Der Begriff „Mondkuchen“ tauchte erstmals während der chinesischen Song-Dynastie (1127–1279) auf, und in der Ming-Dynastie wurden die süßen Kuchen bereits fest mit dem Erntemondfest verbunden. Wann genau Mondkuchen nach Vietnam gelangten, ist bis heute unklar – sicher ist jedoch, dass die vietnamesische Küche im Laufe der Jahrhunderte viele Einflüsse aus China aufgenommen und in etwas ganz Eigenes verwandelt hat.
In Vietnam wurde Tet Trung Thu schon früh zu einem Fest der Wiedervereinigung und Harmonie. Nach einer ertragreichen Ernte kam die ganze Familie zusammen, um zu singen, Tee zu trinken und den Vollmond zu bewundern. Für die Kinder war es die magischste Nacht des Jahres: Sie durften länger wach bleiben, trugen funkelnde Sternlaternen durch die Straßen und lauschten dem Trommelschlag der Löwentänzer.
Symbolisch spiegeln die Kuchen die Weltanschauung wider:
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Runde Mondkuchen stehen für den Himmel
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Quadratische Mondkuchen symbolisieren die Erde
Gemeinsam genossen, wurden sie zum perfekten Leckerbissen, um diese Nacht der Einheit und Freude zu feiern.
Alte und neue Aromen der Mondkuchen
Früher war die Auswahl einfach: In Vietnam gab es nur zwei klassische Sorten.
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Herzhafte Mondkuchen („Banh Nuong Nhan Thap Cam“) bestanden aus bis zu zehn Zutaten wie Limettenblättern, geräucherter Wurst, Lotussamen und einer geheimen Soße oder Wein. Sie wurden in quadratischen Formen gebacken und traditionell auf dem Familienaltar dargebracht, bevor man sie gemeinsam genoss.
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Runde Mondkuchen aus Mungobohnen („Banh Deo Nhan Dau Xanh“) wurden dagegen aus Klebreismehl gefertigt und frisch gegessen. Sie fanden ihren Platz in buddhistischen Pagoden oder im Kreis der Familie.
Heute ist die Vielfalt beinahe grenzenlos. Neben den Klassikern mit Lotussamen, Kokos, Sesam oder jungem Reis experimentieren moderne Bäcker mit Pistazien, Kaffee, Schokolade, Gelee, Erdbeeren – ja, sogar mit der exotischen Durianfrucht. So wird der Mondkuchen jedes Jahr neu erfunden, ohne seine kulturelle Bedeutung zu verlieren.
Tipp: Mondkuchen schmecken am besten mit heißem Tee. Oolong passt hervorragend zu herzhaften Füllungen, während Blumentees die süßen Varianten perfekt ergänzen.
Mondkuchen als Geschenk
Das Schenken von Mondkuchen ist heute ein fester Bestandteil von Tet Trung Thu – egal ob unter Familienmitgliedern, Freunden, Kollegen oder Geschäftspartnern. Dabei zählt nicht nur der Geschmack, sondern auch die Präsentation. Viele Bäckereien und Luxushotels lassen sich jedes Jahr neue Designs, Farben und elegante Schachteln einfallen, um die Kuchen als kostbare Geschenksets anzubieten.
Schon Wochen vor dem Fest verwandeln sich die Straßen Vietnams in ein buntes Meer aus Mondkuchenständen. Besonders zwei Wochen vor dem Vollmondtag, am 15. Tag des 8. Mondmonats, erreicht die Nachfrage ihren Höhepunkt – der perfekte Zeitpunkt, um seinen Liebsten ein Stück dieser süßen Tradition zukommen zu lassen.
Mondkuchen-Überraschungen
Das Schönste am Mondkuchenessen ist der Moment, wenn man die Kruste durchbricht und die Überraschung im Inneren entdeckt. Früher hatten nicht alle Mondkuchen eine Füllung – ein gesalzenes Enteneigelb galt damals als seltener Glücksfall. Heute ist die Auswahl viel größer: Es gibt Varianten mit einem, zwei oder sogar mehreren Eigelben, eingebettet in süße oder herzhafte Füllungen.
Neben den klassischen runden und quadratischen Mondkuchen finden Sie mittlerweile auch kunstvolle Kreationen in Form von Kaninchen, Fischen, Laternen oder Pfingstrosen. Moderne Bäcker experimentieren zudem mit Schneehaut-Mondkuchen (banh deo), Blätterteig-Mondkuchen (banh nuong) oder veredeln ihre Werke mit Blattgold, Schokoladentrüffeln, knackigen Nüssen oder tropischen Marmeladen.
Ein wichtiger Tipp: Die besten Mondkuchen werden aus frischen Zutaten ohne Konservierungsstoffe hergestellt und sollten innerhalb von ein bis zwei Wochen verzehrt werden.
Machen Sie Ihre eigenen Mondkuchen-Erinnerungen
Ob groß oder klein, klassisch oder modern – Mondkuchen sind mehr als nur ein Snack, sie sind ein Erlebnis. Jede Stadt in Vietnam hat ihre traditionellen Bäcker und zugleich eine neue Generation kreativer Konditoreien, die frische Trends setzen.
Hier ein paar Empfehlungen, wo Sie in Vietnam Mondkuchen kaufen können:
Hanoi
- Luxushotels wie Metropole & Intercontinental: elegante Geschenksets mit Premium-Mondkuchen.
- The Vuu Cakes: kreative Designs, auch online bestellbar.
- Marou Chocolate: Spezial-Mondkuchen mit Schokoladen-Twist.
- Hopebox: Online-Mondkuchen für den guten Zweck.
Ho Chi Minh Stadt
- Hy Lam Mon: traditionelle Bäckerei mit jahrzehntelanger Erfahrung.
- Hotel des Arts: kunstvolle Mondkuchen in edler Präsentation.
- The Bakes Saigon: kreative Sets im modernen Stil.
- Viele Luxushotels bieten zudem Afternoon-Tea-Angebote mit Mondkuchen.
Vergessen Sie nicht, Tee zu kaufen, um Ihre Mondkuchen in der Mittherbstnacht zu genießen. Am schönsten ist es, draußen zu sitzen, die süßen Leckereien zu teilen und den Vollmond über Vietnam zu beobachten – ein unvergessliches Erlebnis
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